Besetzung: Streichorchester (4-4-3-2-1)
Aufführungsdauer: ca. 11‘
Verlag: Schott Music
UA: 25.1.2009, Berlin (UltraSchall-Festival)
Ensemble Resonanz, Ltg.: Jonathan Stockhammer
Weitere Aufführungen:
Dresden 10.10.2010
Amsterdam 18.11.2010 (Niederländische EA, Ensemble Resonanz, Ltg.: Peter Rundel)
Nürnberg 10.5.2014
Bamberg 11.5.2014
Rundfunksendungen:
25.1.2009, DeutschlandRadio Kultur
6.10.2010, RBB Kulturradio
18.11.2010, Nederlands Radio
18.5.2015, RBB Kulturradio
Auftragswerk von DeutschlandRadio Kultur
Werkeinführung:
Die für holzschnitt gewählte Strategie war, konsequent auf alle geräuschhaften Verfremdungen und extended techniques der Streichinstrumente zu verzichten, die in avancierter Musik inzwischen fast zum Standard geworden sind. Das Stück verwendet lediglich ordinario gestrichene und gezupfte Klänge sowie Flageoletts (ist allerdings konsequent vierteltönig).
Mich reizte die Vorstellung, den „normalen“ Streicherklang in seiner Griffigkeit wieder neu zu entdecken und mit diesem reduzierten und gewissermaßen „altmodischen“ Material eine eigenwillige, teils strenge und zupackende, teils leichte, zurückgenommene Musik zu schreiben. Der monochrome Klang eines Streichorchesters ermöglicht es, die Aufmerksamkeit auf Substanz und Strukturen zu konzentrieren und ein Spannungsfeld zwischen klanglicher Askese und verborgenem Reichtum zu eröffnen. Der Titel verweist auf das Material der Instrumente ebenso wie auf eine Gestik, die sich im Grunde ‚einfacher‘ Mittel bedient, aber auch auf die kraftvollen und unverwechselbaren Ausdrucksmöglichkeiten, die die bildnerische Technik des Holzschnitts bietet.